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Offshore-Windenergie in der Deutschen Bucht

Sander fordert Offshore-Gipfel: Kraftanstrengung zum schnellen Ausbau ist notwendig


Pressemitteilung Nr. 47/2010

HANNOVER. Auf der heutigen (Mittwoch) Offshore-Windenergie-Tagung in Hannover hat Umweltminister Hans-Heinrich Sander eine positive Bilanz der ersten Erfahrungen in der Deutschen Bucht gezogen: „Sowohl die bisherigen Erfahrungen mit dem Testfeld „alpha ventus“, als auch die begonnen Arbeiten am ersten kommerziellen Großprojekt „BARD Offshore 1“ zeigen, wir sind hier auf einen erfolgreichen und aussichtsreichen Weg. Auch in der Deutschen Bucht bei den großen Wassertiefen von etwa 40 Metern ist die Offshore-Windkraftnutzung möglich“, betonte der Minister bei den Veranstaltung des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz in Kooperation mit der Stiftung Offshore Windenergie und der Nord/LB.

Die hervorragenden Rahmenbedingungen zu dieser Entwicklung hatte Niedersachsen geschaffen, mit der Ausweisung einer Kabeltrasse über Norderney mit einer Übertragungsleistung von ca. 3000 Megawatt und der Vorbereitung einer weiteren Trasse mit einer Leistung von bis zu 5000 Megawatt. Auch die niedersächsischen Häfen Cuxhaven und Emden bieten ausgezeichnete Bedingungen für die Offshore-Industrie.

„Damit diese Erfolge weiter ausgebaut werden können, ist nun ein Offshore-Gipfel in Deutschland notwendig“, forderte Sander. „Insbesondere die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelösten Probleme für die Finanzierung der Offshore-Großprojekte müssen dabei im Mittelpunkt stehen. Bundesregierung, Küstenbundesländer, Offshore-Planer und die Finanzwirtschaft müssen in einer gemeinsamen Kraftanstrengung diese Hemmnisse beraten und beseitigen.“ Der Minister begrüßte dabei ausdrücklich, dass sich die Nord/LB bereits verstärkt im Offshore-Geschäft engagiere.

HINTERGRUND:

Niedersachsen ist das Erneuerbare Energieland Nr. 1 in Deutschland. Bereits Heute können rund ein Drittel unseres Stromverbrauches durch Erneuerbare Energien gedeckt werden. Trotz dieses hohen Anteils rechnen wir damit, dass wir durch die optimale Nutzung aller Erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 sogar 80 % unseres Stromverbrauches aus regenerativen Quellen decken können - einschließlich der Offshore-Windenergie sind sogar rund 140 % erreichbar.

Mit der Errichtung des Testfeldes „alpha ventus“ und dem Beginn der Arbeiten am ersten kommerziellen Offshore-Windpark „Bard Offshore 1“ vor der Küste Niedersachsens, hat jüngst das Kapitel der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland begonnen. Aus diesem Anlass hat das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz am 26.05.2010 in Kooperation mit der NORD/LB und der Stiftung Offshore-Windenergie Unternehmen der Offshore-Branche zum Erfahrungsaustausch eingeladen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.05.2010

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