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Umgebungsüberwachung Gorleben

Umweltministerium fordert Maßnahmen zur Dosisreduzierung


Pressemitteilung Nr. 72/2011

HANNOVER. Heute (Dienstag) hat im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt und Klimaschutz ein Fachgespräch* zum Thema „Umgebungsüberwachung in Gorleben“ stattgefunden.

Dabei hat das Umweltministerium den Betreiber GNS aufgefordert, Maßnahmen vorzuschlagen, die die Einhaltung des genehmigten Wertes von 0,3 mSv/a gewährleisten. Der Betreiber teilt mit, dass hierzu grundsätzlich eine Optimierung der Lagerbelegung in Frage kommt – dies auch unter Berücksichtigung der für dieses Jahr geplanten Einlagerung von weiteren 11 Behältern.

Ergänzend hat der Betreiber darauf hingewiesen, dass er im Juli 2011 bereits eine Umlagerung von Behältern vorgenommen hat. Dies wird nach Einschätzung des Betreibers tendenziell zu einer Reduktion der extrapolierten Jahresdosis führen.

Alle Planungen und Maßnahmen des Betreibers wird das Umweltministerium prüfen. Danach ist vom Niedersächsischen Umweltministerium zu entscheiden, ob die Zustimmung zu einer weiteren Einlagerung erteilt werden kann.

Parallel wird das Umweltministerium zusätzlich weitere unabhängige Messungen am Zaun veranlassen, um die Prognosesicherheit zu erhöhen.

HINTERGRUND:

Die Extrapolation eines am Messhaus 2 ermittelten Halbjahreswertes durch den NLWKN auf das gesamte Jahr 2011 könnte unter Berücksichtigung der Gamma-Strahlung dazu führen, dass die sog. Maßnahmenschwelle von 0,27 mSv/a entsprechend der Nebenbestimmung A8 der Genehmigung des BfS vom 02.06.1995 mit Ergänzung vom 28.06.1996 erreicht würde.

Der Betreiber teilt mit, dass seine vorgenommenen Messungen keine Überschreitung des Schwellenwertes erkennen lassen.

*Teilnehmer: GNS (Betreiber), NLWKN (unabhängige Messstelle), TÜV Nord EnSys (Sachverständiger), GRS (Sachverständiger für BMU), Helmholtz Zentrum München (Auswertestelle Neutronendosismetrie)

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.08.2011

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